Tourenprogramm wieder gestartet

Vom 5.-6.Juli machten sich 5 Bergsteiger der Ortgruppe Rainding auf nach Hinterstoder.
Das Ziel: Die Besteigung des großen Priel´s über den längsten Klettersteig Österreichs!

Vom Parkplatz Polsterlucke ging es knapp 800 HM hoch zum Prielschutzhaus, das auf 1520 m liegt. In Zeiten von Corona war die Hüttenübernachtung mit einigen Auflagen belegt. So mußte z.B. ein eigener Schlafsack und Kopfkissenbezug auf die Hütte mitgenommen werden.
Die Hütte, sehr zu empfehlen, war auch nur zur Hälfte belegt und so hatten sie im Lager viel Platz und der Mindestabstand konnte gewahrt bleiben.
Nach einer kurzen Stärkung ging es am ersten Tag noch auf die Spitzmauer (2446m), über den Stodertaler Klettersteig. Diese 4 Stundentour gerechnet von der Hütte, bietet viel Abwechslung.
Durch alte Schneefelder, über den Klettersteig auf die grüne Weitgrubenscharte mit einem tollen Blick Richtung Gesäuse. Auch Gämsen kreuzten ihren Weg.
1900 Hm bergauf und 900m bergab legte die Gruppe am ersten Tag zurück, damit war der Hüttenabend mehr als verdient.

Gegen 8:00 morgens starteten alle über den Bloßkogel (1546m) und dann weiter zum Priel Klettersteig. Nach Umbauarbeiten bzw. Verlängerung im Juni 2019, ist dieser der längste Klettersteige in Österreich. 900 HM, 2130 Meter Stahlseil lang mit einer Schwierigkeit von D bewertet. So die Eckdaten.
Gegen 13:00 stand man nach atemberaubenden Klettersteigeindrücken am Gipfel des großen Priel’s der mit 2515 m der höchste Berg im toten Gebirge ist und damit zu den 25 prominentesten Bergen der Alpen zählt.
Auch das Gipfelkreuz ist rekordverdächtig: 8 m groß, 1800 kg schwer und knallrot. Sowas sieht man nicht alle Tage, da waren sich alle einig.
Nach einer langen Gipfelrast mit teils guter Sicht ging es über den Normalweg runter zur Hütte.
In der Brotfallscharte lag noch etwas Altschnee. Die Teilnehmer hatten ihren Spaß, als sie ihre Rucksäcke als Schlitten umfunktionierten und im Schnee etwas abfuhren.

Nach einer erneuten Pause in der Hütte ging es weiter runter ins Tal.
Kurz vor dem Parkplatz lud der Gebirgsfluß „krumme Steyr“ noch zu einem kalten und erfrischendem Bad ein, bevor sich die Gruppe dann endgültig auf den Nachhauseweg machte.

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