JDAV: Klettererlebnis an der „Stammmauer“ im Ennstal

Nachdem coronabedingt das Programm für die Jugend dieses Jahr leider etwas weniger umfangreich als gewohnt ausgefallen ist, freuten sich letzten Samstag alle Teilnehmer bei strahlendem Sonnenschein auf ein besonderes Highlight:

Die Kinder und Jugendlichen, die regelmäßig im Klettertraining des JDAV Rainding sind, hatten die Möglichkeit, nach Trattenbach zur Beisteinmauer zu fahren, wo der DAV Rainding Stammgast ist.
Kurz vor 8 Uhr ging es los Richtung Ennstal in den Nationalpark Kalkalpen. Die Beisteinmauer in Trattenbach war lange ein Geheimtipp, ist aber mittlerweile ein beliebter Zielort für Kletterer und Klettersteiggeher. Malerisch im „Tal der Feitelmacher“ gelegen, bietet sie Klettersteige in verschiedenen Längen und Schwierigkeitsgraden.


In direkter Nachbarschaft befindet sich außerdem eine Felskletterwand mit zahlreichen Strecken für jedermann. Nach der Ankunft wurden die Kinder und Jugendlichen zunächst in die wichtigsten Regeln des Klettersteiggehens eingewiesen. Vor allem die Sicherheit stand hier im Vordergrund. Selbstverständlich sollte bei diesem Sport z.B. immer das Tragen eines Helmes sein. Viele Grundlagen waren bereits im Winter in der Kletterhalle gelegt worden und wurden nun noch einmal aufgegriffen und wiederholt, Basics wie den Partnercheck oder das Einbinden beherrschten die Kinder ohnehin routiniert. Man sah sich das Topo, sozusagen die Landkarte des Klettersteiges, an, bevor es in zwei Gruppen losging. Die 6- bis 11-Jährigen machten sich auf den Weg zum Abstieg des Klettersteiges, den sie in umgekehrter Richtung gehen wollten, und übten, ebenso wie die Gruppe von Jugendlichen und Eltern, zunächst das Einklicken und Umhängen des Klettersteigsets und der Rastschlinge.


Danach wurden, je nach Können, Kraft und Kondition, aber auch Mut, unterschiedliche Wege in den Schwierigkeitsgraden A bis C zum Gipfel der Beisteinmauer gewählt. Für einige war es der erste Klettersteig ihres Lebens und forderte an manchen Stellen etwas Überwindung, wurde aber stets souverän gemeistert. Oben am Gipfel trafen sich etwa zwei Stunden später alle 14 Teilnehmer unversehrt und machten gemeinsam Brotzeit mit herrlichem Ausblick über das weitläufige Ennstal. Im Tal angekommen wurde erst einmal beim Wirt eingekehrt, der für seine selbstgemachten Limonaden und Moste bekannt ist. Anschließend ging es noch eine Runde Felsklettern. Unter anderem konnten die Kinder und Jugendlichen bei dieser Gelegenheit auch etwas über Knoten lernen und das Abseilen von der Wand ausprobieren. Spätnachmittags machte sich die Gruppe auf zur wohlverdienten Brotzeit beim Mostwirt, wo die Jüngeren den knöchelhohen Bach für eine Abkühlung nutzten und den Spielplatz eroberten.

Bevor es wieder zurück nachhause ging, mussten allerdings die vier Jugendleiter dem Wirt versprechen, bald mit dem JDAV wieder zu kommen. Mit Sicherheit wird Trattenbach also die JDAVler aus Rainding noch häufiger sehen.

Bei Interesse an der Klettergruppe unserer Jugend dürft ihr euch gerne an:
Stefan Krems wenden:
Tel. o171/7258219
Email: stefankrems(a)yahoo.de

Text und Bilder: Martina Krems

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert