Einen wunderschönen Herbsttag am Lusen verbrachten am 11.10 sechs Erwachsene und fünf Jungen des JDAV Rainding in Begleitung von drei Jugendleitern miteinander.
Um ca. 9 Uhr morgens ging es am Parkplatz Fredenbrücke los. Von dort aus führte der Weg zunächst am Geolehrpfad die Kleine Ohe entlang. An etlichen Schautafeln konnten die Kinder zwischen sechs und neun Jahren etwas über den Wasserkreislauf und die heimische Tierwelt lernen. Der erste Zwischenstopp wurde an der Martinsklause, einem alten Triftsee, eingelegt. Dort gab es die Gelegenheit für eine ausgiebige Brotzeit. Die Kinder konnten hier außerdem unter Beweis stellen, dass sie wissen, was in einen Wanderrucksack gehört.
Danach führte das Gelände etwas steiniger zum so genannten Teufelsloch. An der Ansammlung aus Gesteinsbrocken kann man, wenn man ganz still ist, angeblich den Teufel hören- einen unterirdischen Bachlauf. Gespannt lauschten die Kinder dem Wasser, bevor es im Anschluss über Holzbohlen quer durch den Wald und herbstlich strahlendrot gefärbtes Farn ging. Auf dem Weg konnte man sich wieder über den Bayerwald informieren: Wo heute dichter Bewuchs steht, lag bis vor wenigen Jahren Totholz. Schließlich erreichte die Gruppe ein weiteres Etappenziel, die Glasarche, eines der Wahrzeichen des Lusen.
Nach einer kurzen Pause begann der wohl bekannteste, aber wahrscheinlich auch anstrengendste Teil des Lusen. Über die Himmelsleiter kraxelten die Teilnehmer bis zum Gipfelkreuz und wurden dort mit einer herrlichen Aussicht belohnt. Dabei zeigten die Kinder, wie trittsicher und selbstbewusst sie schon am Berg unterwegs sind. Vor dem Anstieg gab es noch ein kleines Waldquiz, das die Nachwuchs-DAVler schnell gelöst hatten. Nach der wohlverdienten zweiten Brotzeit am Gipfel ergatterten alle einen Platz in der warmen Stube des Lusenschutzhauses und konnten sich etwas aufwärmen und mit Tee, Kaffee oder Suppe stärken. Eine kleine Überraschung gab es beim Verlassen der Hütte: Erste Schneeflocken wirbelten durch die Luft.
Der Abstieg zum Busparkplatz über den Winterwanderweg war danach schnell geschafft. Dort vertrieben sich die Kinder die Wartezeit mit Spielen, bevor es mit dem Igelbus zurück zur Fredenbrücke ging. Alle Teilnehmer waren ausgelassen und zufrieden, denn das Wetter hatte es gut mit ihnen gemeint: Dank der herbstlichen Temperaturen und des überwiegend bewölkten Tages war der Berg ungewöhnlich wenig besucht, das Wetter war trotzdem trocken geblieben und man konnte den Ausflug deshalb in vollen Zügen genießen und dabei noch viel über den heimischen Bayerwald lernen.
Bilder und Text: Krems Martina