JDAV – Wandern mit der Jugend

Unterwegs zu Aussichtspunkten nahe Neuschönau

Nachdem das Wetter zu halten versprach und die Coronazahlen erfreulich niedrig waren, unternahm die Jugend des DAV Rainding am letzten Wochenende eine kurzweilige Wanderung in der Gegend um Neuschönau. Zehn Kinder im Alter von 6 bis 11 Jahren hatten sich dazu angemeldet.

Um 8.00 Uhr traf man sich mit den Jugendleitern Martina und Stefan am P+R in Passau. Von dort aus fuhren die Teilnehmer zum Parkplatz Sagwassermühle ganz in der Nähe des Tierfreigeheges in Neuschönau. Dort angekommen konnten die Kinder sich entscheiden:

Wollten sie die längere und anspruchsvollere Tour gehen, auf der einige vielversprechende Aussichtspunkte grandiose Blicke über den Bayerischen Wald versprachen oder die kürzere Tour über das Felswandergebiet? Die Teilnehmer waren sich einig, dass sie lieber die Ganztagestour bestreiten wollten, und so ging es über die Wanderlinie Arnika zunächst etwa 3,5 km sanft bergauf. Der Weg war abwechslungsreich und führte durch lichte Wälder und unberührte Natur bis zum Tummelplatz auf 1140 Metern Höhe, dem größten Schachten des Landkreises Freyung-Grafenau, der durch die Viehbewirtschaftung entstanden ist und auf dem sich heute im alten Forsthaus eine Forschungsaußenstation des Nationalparks befindet. Dort wurde erst einmal nach ca. zweistündiger Wanderung ausgiebig die Mittagsbrotzeit genossen.

Im Anschluss machte man über den spannenden Weg mit Wurzeln und Steinen einen Abstecher zum Großalmeyerschloss (1196m) oder auch Hohlstein, bei dem es sich um einen Berg hoch über dem Reschbachtal handelt, von dem aus man dank des klaren Wetters einen wunderbaren Rundumblick auf den Bayerwald hatte. Von hier sah man die Gipfel von Rachel, Haidel und Lusen und konnte die Aussicht auf Finsterau, Mauth und Freyung bewundern. Anschließend ging es auf dem Weitwanderweg weiter zur urigen Steinbachklause. Auf dem Weg dorthin mussten erst einmal Rätsel gelöst und Aufgaben gemeistert werden: Wer findet zum Beispiel einen herzförmigen Stein? Am künstlichen See, der an der Klause für die Holztrift angelegt wurde, gab es wieder eine längere Pause. Hier stand auch die nächste Entscheidung der Kinder an: Sollte man den direkten Weg zum Parkplatz zurücknehmen oder doch noch über das Felswandergebiet gehen?

Die Kids waren voller Tatendrang und wollten diesen Rundweg ebenfalls sehen, auch wenn dort das Wegegebot gilt und die Felsen, die ungemein zum Bouldern verlocken, unangetastet bleiben sollten. Dennoch konnte man hier über Felsstufen und zwischen Gesteinsbrocken hindurch eine weitere abwechslungsreiche Etappe der Wanderung erleben.

Gegen 16.00 Uhr konnten die Kinder zurück an der Sagwassersäge stolz auf sich sein: Sie hatten gut 13 km und über 500 Höhenmeter in bester Laune zurückgelegt und erhielten den wohlverdienten Stempel für ihren JDAV-Sammelpass.

Bilder und Text: Martina und Stefan Krems

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