Wie wir auf die Idee gekommen sind, weiß, glaube ich, keiner mehr so genau.
Es muss wohl bei einer Wanderung mit den Kindern gewesen sein, dass das Gespräch auf das Thema Nerfs kam und wir festgestellt haben, dass praktisch alle JDAV-Kinder eine (oder auch mehr) Nerf(s) daheim haben und wahnsinnig gerne damit spielen, und das ziemlich unabhängig vom Alter. Also dachten wir uns: Warum nicht einmal eine vereinsinterne Nerf-Battle?
Die Kids waren Feuer und Flamme und gingen auch gleich an die Planung. Welchen Parcours könnte man aufbauen? Was sollten die Spielregeln sein? Welche Spielvarianten sollte es geben? Am letzten Freitag wurde der Plan dann in die Tat umgesetzt und um 14.00 Uhr startete die Nerf-Battle in der Turnhalle mit stolzen 19 Teilnehmern, die teilweise noch ganz schön aufgerüstet hatten, nicht nur was die Nerfs selbst anging, sondern auch Westen, Taschen und und und.
Zuerst wurden zwei Teams ausgelost, dann hieß es: Capture the flag! Dabei musste die Flagge des gegnerischen Teams aus dessen Lager geholt und in die eigene Basis zurückgebracht werden- natürlich, ohne selbst abgeschossen zu werden. Jeder Spieler bekam drei Leben, Ehrlichkeit bei Treffern war Pflicht- ansonsten griff die Schiedsrichterin ein. Ebenso verpflichtend war die Schutzbrille, denn auch wenn die Pfeile aus Schaumstoff sind, können sie doch empfindlich wehtun. Nachdem die Teams neu ausgelost wurden, wurde „Bombe“ gespielt. Dieses Mal gab es zwei unterschiedlich große Gruppen: Die kleinere Gruppe hatte eine tickende Bombe (den Timer eines Handys) in ihrem Lager versteckt, das zweite, größere Team versuchte, sie zu erreichen, zu finden und zu entschärfen.
Nach gut zweieinhalb Stunden ging es ans gemeinsame Aufräumen der Halle, obwohl die Kinder gerne noch ein paar Stündchen weitergespielt hätten. Weil es Kindern und Erwachsenen so viel Spaß gemacht hat (wie man an den Bildern sieht), wird es sicher eine Wiederholung geben!
Bevor nun Kritik aufkommt, dass das Spielen solcher Art evtl. nicht politisch korrekt sei und schon mal überhaupt nichts mit dem Alpenverein zu tun hat. Denen wollen wir nur entgegnen: Kinder wollen nicht immer politisch korrekt sein und als Teambuildingmassnahme hat es die Jugendgruppe noch mehr zusammengeschweißt.
Text: Krems Martin
Bilder: Bauhofer Andi