Unverhofft auf die Zugspitze
Eigentlich stand im Programm:
10/11.7 Königsjodler Klettersteig auf den Hochkönig.
Erst gab es eine Terminverschiebung, wegen ausgebuchter Lager im Matrashaus und dann spielte das Wetter auch nicht mit, so dass eine Alternative her mußte.
So stand am Tag vor der Tour fest: Es geht auf die Zugspitze über das Höllental.
So machte sich die Gruppe am Sonntag Nachmittag Richtung Garmisch auf. Vorbei an und durch die Regenwolken. In Hammersbach war der Regen schon lange vorbei, es war schwül warm und so ging es los Richtung Höllentalangerhütte.
Dabei gings durch die Höllentalklamm.
Ein sehr beeindruckendes Naturschauspiel, das alle erfrischte.
Generell: Die Wanderung durch die Klamm zur Hütte ist sicher auch eine tolle Familienwanderung.
Angekommen in der ,2015 neu aufgebauten und moderen, Höllentalangerhütte bezogen alle ihre Matratzenlager und es folgte ein geselliger Hüttenabend.
Um 5:15 klingelte der Wecker. Frühstück und raus Richtung Zugspitze.
Im Grunde hat man auf dieser Tour das Ziel immer vor Augen, so nah und doch so fern.
Nach einer kurzen Wanderung legten alle ihre Klettersteigsets an und es ging an den Fels. „Leiter“ und „Brett“ so die Namen des ersten Klettersteigabschnitts.
Anschließend ging es über den „grünen Buckel“ ins Höllentalkar. Dort wartete einer der letzten 5 Gletscher in Deutschland. Der Höllentalferner.
Es wurden also noch die Steigeisen und die Pickel anglegt und so ging es über seine Gletscherzunge hoch zum letzten Abschnitt der sehr abwechslungsreichen Tour.
Ein beherzter Sprung / langer Schritt über die Randkluft und hoch über letzten 400 HM über einen B/C Klettersteig zum goldenen Kreuz der Zugspitze. Einsamkeit sucht man hier vergeblich. Denn geich gegenüber ist das Zugspitzplatt, das mit den ganzen Seilbahnanbindungen wahrscheinlich an jedem Tag voll ist.
Da hieß es:
Das Beste daraus machen. So genehmigten sich alle das höchste Weißbier Deutschlands. Es war mehr als verdient. Solche Annehmlichkeiten hat man ja schließlich auch nicht auf jedem Berggipfel.
Während die „jungen Wilden“ noch den Abstieg Richtung Eibsee via Wiener Neustädter Hütte machten, entschloss sich der Rest mit der 90 jährigen, historischen Zahnradbahn hinabzufahren.
Nach einem kurzen Bad im Eibsee und einem Biergartenbesuch gings es dann auch wieder nach Hause.
Alle waren sich einig. Es war mehr als nur eine Alternative. Es war eine „schneidige“ Tour. Denoch: Nächstes Jahr neuer Anlauf!! Königsjodler am Hochkönig.
Text Rammelsberger Bernhard
Bilder: alle Tourenteilnehmer 😀
Soooo sche wars ,-)
…und an Königsjodler werde ma irgendwann scho no griang!